unsere Gewässer
Werse
Lage:
Rot: Anfang bzw. Ende der Angelstrecke vom SVM 1966
Blau: Parkplatz
Auf dem Weg vom Parkplatz bis zum Gewässer befinden sich zwei Tore, die bitte vorsichtig zu behandeln und immer wieder zu schließen sind.
Tiefe/Fließgeschwindigkeit/Strömung:
Die Werse ist generell ein langsam fließendes, klares Gewässer. Bei Hochwasser kommt ein höherer Druck auf das Gewässer und die Strömung steigert sich. In der Regel strömt unser Wersestück allerdings sehr langsam und kann daher mit eher leichtem Material befischt werden.
Struktur und Boden:
Der Boden ist sandig/schlammig und daher weich. In einigen Bereichen gibt es Pflanzenbewuchs, in dem kleine Fische Schutz finden und nicht selten Räuber lauern. Totes Holz (Achtung: Hängergefahr!) bietet ebenfalls Schutz für die Tiere und ein Seerosenfeld auf der gegenüberliegenden Seite spendet Schatten.
Die Tiefenstruktur an unserem Wersestück ist interessant, da es in Höhe der Außenkurve am gegenüberliegenden Ufer eine sehr tiefe Stelle gibt, die sich bspw. zum Ablegen eines Tauwurmbündels (auf Wels und Aal) anbietet.
An einigen Stellen gibt es eine steile Böschung, daher ist ein langer Kescher von 3-4m ratsam.
Fischarten:
Wir dürfen uns über eine große Anzahl von Fischarten freuen. Anzutreffen sind:
Rotfedern, Karpfen, Schleien, Brassen, Döbel, Barben, Gründlinge, Ukelei, Barsche, Kaulbarsche, Hechte, Welse, Zander (sehr wenige!), Aale, Grundeln (sehr viele!)
Es kommen also Friedfisch- und Raubfischangler auf ihre Kosten.
Besonderheiten:
Unser Wersestück ist ein toller Ort zum Entspannen und Erholen. Durch den freiwilligen Anbau von Stauden und Obstbäumen durch Vereinsmitglieder, den freiwilligen Pflegedienst durch Vereinsmitglieder und einen 1–2 mal im Jahr eingesetzten Gärtner finden unsere Mitglieder einen wirklich gut gepflegten Ort vor. Verunreinigungen und Schmutz gibt es hier nicht. Allenfalls sollte man aufpassen, nicht über einen der manchmal zahlreich vorkommenden Maulwurfshaufen zu stolpern. Ein natürliches Highlight ist der dort anzutreffende Eisvogel!
Gerne können unsere Mitglieder (bitte nur in Begleitung) ihre Kinder mitnehmen, denn das natürliche Wersestück ist ein sonnendurchfluteter Bereich mit viel Rasenfläche und teils schön flachen Ufern zum Wasser.
An der Werse ist man unter sich. Es gibt keinen öffentlichen Publikumsverkehr. Allenfalls die auf der gegenüberliegenden Werseseite liegenden Ferienhäuser sind zu nennen. Bitte achtet auf einen netten Umgang mit unseren Nachbarn. Der Verein stellt einige Stühle vor Ort zur Verfügung (mit Zahlenschloss; Nummer bitte erfragen), so dass gerade ältere Angler nicht so viel Material tragen müssen.
Dortmund-Ems-Kanal
Lage:
Im Rahmen der Gewässer des Landesfischereiverband Westfalen und Lippe e.V. besticht der durch Münster verlaufende Dortmund-Ems-Kanal (DEK) durch eine riesige Wasserfläche. Im Norden grenzt unser Angelgebiet an die Landesgrenze Niedersachsen zu Nordrhein-Westfalen. Im Süden ist die Grenze vor dem Dortmunder Hafenbecken.
Empfehlen können wir die Übersicht auf der Homepage des Landesfischereiverbands: https://www.portal-lfv-westfalen.de/gewaesser/12156-dortmund-ems-kanal
Tiefe/Fließgeschwindigkeit/Strömung:
Der DEK ist grundsätzlich ein Stillgewässer, da es keine flusstypische. ständige Fließrichtung gibt. Wer nun aber glaubt, dass es im DEK zu keiner Strömung kommt, der hat sich geirrt. Die Strömungsverhältnisse können als temporär und intensiv beschrieben werden. Durch die vorbeifahrenden Schiffe kommt nämlich immer wieder starker Strömungsdruck ins Gewässer. Neben den Schiffen führen die Schleusenvorgänge ebenfalls zu eher gemächlichen, dafür länger anhaltenden Strömungen. Die Tiefe des DEK ist mit 3-5m recht konstant. Flache Gewässerbereiche kommen allerdings auch vor. Zum einen laufen die Steinpackungen flach aus, zum anderen bieten bspw. Wendebecken oder Häfen oftmals weniger Tiefe. Die Materialauswahl ist gerade beim Ansitzangeln der Strömung entsprechend zu wählen, will man nicht bei jedem Schiff die Montage aus dem Wasser nehmen. Beim Spinnfischen wird der Köder ohnehin ständig neu geworfen, weshalb der Schiffsverkehr weniger problematisch ist, sogar oftmals die Räuber zum fressen animiert.
Struktur und Boden:
Der Boden des DEK ist sandig bis steinig und oftmals hart. Durch herumliegende Gegenstände erhöht sich die Hängergefahr, aber auch die Fische finden hier Versteckmöglichkeiten. Die Ufer sind entweder mit Spundwänden oder mit Steinpackungen versehen. An den Spundwänden, die vertikal ca. 3-5m in die Tiefe gehen, bilden sich Muschelbänke, Pflanzenbewuchs und generell sind hier Nährstoffe vorhanden, weshalb sie Fische anziehen. An den Steinpackungen finden gerade kleine Fische Schutz vor Räubern. Aber auch hier lebt eine bunte Tiervielfalt und Pflanzen sind nicht selten ebenfalls vorhanden. In den flachen Bereichen sind die Böden nicht selten sandiger und weicher.
Fischarten:
Besonderheiten:
Wir dürfen uns über eine große Anzahl von Fischarten freuen. Anzutreffen sind:
Karpfen, Rotaugen, Schleien (wenige), Brassen, Rapfen, Ukelei, Barsche, Zander, Aale, Grundeln (sehr viele!)
In den alten Fahrten noch Hechte und Rotfedern
DEK wird gerade im Sommer durch viele Badegäste und Spaziergänger genutzt. Im Stadtbereich ist ein ruhiges Angeln bei gutem Sommerwetter kaum möglich. Allerdings bieten die Außenbereiche Richtung Gelmer im Norden und Amelsbüren im Süden genügend Ausweichfläche. Den Kanal im Detail zu beschreiben ist aufgrund seiner Größe nicht möglich. Hier heißt es: Selbst erkunden, Strecke machen und von den eigenen Erfahrungen profitieren. Auch können Gleichgesinnte aus dem Verein (oder darüber hinaus) gesucht werden, um gemeinsam das große Gewässer zu erkunden.
Da es sich um ein öffentliches Gewässer handelt, sind die Regeln strengstens einzuhalten. Hierfür sollte jeder Angler / jede Anglerin die Dokumente gut studieren. Bspw. ist ein Angeln in der unmittelbaren Nähe der Schleuse offiziell nicht erlaubt. Ebenso ist das Angeln von jeglichen Booten (auch Belly Booten) nicht gestattet.
Abschließend bleibt zu erwähnen, dass ein Schifffahrtskanal in der Regel kein leicht zu beangelndes Gewässer ist. Die riesige und doch recht monotone Wasserfläche kann gerade Anfänger zur Verzweiflung bringen. Mit ausreichender Erfahrung kann im DEK aber sehr wohl, insb. in der wärmeren Jahreshälfte, mit Fischen im Kescher gerechnet werden.
Zu Beginn empfehlen wir daher, sich zunächst markanten Stellen zu widmen. Zu erwähnen wären hier Übergänge von Steinpackungen zu Spundwänden, Brücken, Mündungen, Becken oder das Einzugsgebiet der Schleuse.
Die Schlossgräfte
Eindruck:
Im Herzen von Münster liegt in direkter Nähe zum Botanischen Garten der Universität die Schlossgräfte, ein ehemaliger Wehrgraben, der an den Ufern von vielen alten Bäumen bewachsen ist. In diesem kleinen Naturparadies mitten in der Stadt können Besucher Eichhörnchen, Wildgänse, Bisamratten oder auch Eisvögel beobachten. Daher werden die Wege entlang der Uferbereiche auch viel von Spaziergängern und Anwohnern benutzt.
Unser Angelverein hat seit einigen Jahren einen öffentlich zugänglichen Teilbereich der Schlossgräfte gepachtet. Das Gewässer hat einen sehr guten Bestand an Hechten in stattlichen Größen. Daneben kommen in der Schlossgräfte einige kapitale Karpfen sowie sehr viele (meist jedoch kleine) Rotfedern und Barsche vor. Die maximale Wassertiefe der Schlossgräfte liegt bei ca. zwei Metern mit flach auslaufenden Zonen in den Uferbereichen.
Durch den recht dichten Bewuchs der Ufer stehen Ansitzanglern an der Schlossgräfte nur wenige Plätze zur Verfügung. Spinnangler finden dagegen zwischen den Sträuchern und Bäumen viele kleinere Stellen, um vom Ufer aus den Hechten nachzustellen.
Da der gepachtete Bereich der Schlossgräfte insgesamt nur ca. 600 m lang ist, wird pro Jahr nur eine begrenzte Anzahl an Erlaubnisscheinen an die Vereinsmitglieder herausgegeben. Für weitere Informationen oder Fragen zum Angeln an der Schlossgräfte steht Interessierten der zuständige Gewässerwart, Joachim Kremerskothen, zur Verfügung.